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Solaris 

nach dem Roman von Stanislaw Lem

Staatstheater Cottbus 

21/22

Was liegt hinter dem Horizont? Hinter dem, was wir von der Welt und uns selbst wissen? Schwer zu sagen, das müssen auch die Besucher des Planeten Solaris feststellen. Denn dessen Oberfläche besteht fast ausschließlich aus einer ozeanartigen Masse, die Menschen auf eigentümliche Weise beeinflusst, aber wenig von sich selbst preisgibt. Nicht nur die Gesetze der Physik sind hier außer Kraft gesetzt: Die auf Solaris forschenden Wissenschaftler sind entweder tot oder verwirrt. Als der Psychologe Kris Kelvin in der Raumstation nach dem Rechten sehen soll und plötzlich seiner verstor­benen Freundin Harey gegenübersteht, ahnt er, dass es um weit mehr geht als um das Vexierbild von Schein und Sein.

Regie und Bühne: Blanka Rádóczy

Bühne und Kostüme: Marie - Luce Theis

Dramaturgie: Natalie Baudy

Komposition: Patrick Schäfer

 

Mit Marina Blanke, Sophie Bock, Alex Weis, Johannes Scheidweiler, Amadeus Gollnar und Thomas Harms

"Da ist, im schönen Bühnenbild von Marie-Luce Theis und Blanka Rádóczy, schon viel von Lem drin, die Monotonie einer Maschinenwelt, die alle gleich macht, deren akribische Arbeit aber bedeutungslos, weil niemand sie achtet und schätzt."

(Märkische Oderzeitung)

 

"Man erfasst gut, dass schon hundert Jahre vergeblich am Rätsel des Solaris-Ozeans geforscht wird. Ein Mann, der sich alsbald als Hauptfigur Kris Kelvin erweist, und drei uniforme Schreibtischdamen, die sich erst später als die Inkarnationen seiner verstorbenen Freundin Harey herausstellen, veranschaulichen dies, indem sie Papierberge sichten und sorgsam zusammenlegen, um sie dann gegen eine Wand zu knallen. Ein Running Gag, eine ebenso originelle Idee wie die, Harey dreifach zu besetzen."

(nachtkritik)

 

"Es geht um surreale Erlebnisse und bewusstseinserweiternde Erfahrungen. Die Welt ändert ständig ihre Farbe: sie scheint mal im roten, mal im blauen Licht, denn "Solaris" kreist um eine rote und um eine blaue Sonne. Der "Ozean" wird in experimentelle Töne übersetzt, die sich zu einer atonalen Sinfonie verdichten: Wir sehen den "Ozean" nicht, aber wir hören, wie er blubbert, grummelt, krächzt, piepst und dröhnt."

(rbb online)

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