top of page

Transstimme (UA)

Eine Oper von Fabiá Santcovsky / Libretto von Anja Hilling (Filmversion)

Festival für zeitgenössisches Musiktheater München

21/22

Ein Paar führt eine auf allen Ebenen harmonische und sinnliche Beziehung. Zwischen beiden gibt es ein nahezu tägliches Ritual, bei dem sie für ihn singt und mit der Kraft ihrer Stimme quasi ein neues Universum für beide schafft. Als sie allerdings krank wird und zu verstummen droht, verschiebt sich der Fokus für sie auf die Erhaltung ihrer Stimme, für die sie schließlich sogar die experimentellste Behandlung in Kauf nimmt. Während sie nach dem Eingriff ungeahnte stimmliche Möglichkeiten erhält und ihre Wahrnehmung eine neue Dimension erfährt, entfernt sie sich gleichzeitig von ihm – plötzlich scheinen unsagbare Universen zwischen ihnen zu liegen.In »Transstimme« fragt Fabià Santcovsky sowohl nach der existenziellen Bedeutung der menschlichen Stimme für die Identität des Menschen als auch nach den Risiken eines technischen Optimierungswahns. Mit seinem an mythologische Stoffe wie »Pygmalion«, aber auch an den Allmachtswahn eines Faust erinnernden Musiktheaterstücks beleuchtet er die fragwürdigen technologischen Entwicklungen unserer Gegenwart und ihre Auswirkungen auf unsere menschlichen Beziehungen.

"(...) so ist ausgerechnet eine der eben fertiggestellten, rein digital zu sehenden Arbeiten faszinierend konkret. Blanka Rádóczy inszeniert "Transstimme", eine Oper von Fabià Santcovsky nach einem Text von Anja Hilling, als schillernden Paar-Thriller in HD-Qualität. Die Stimme der Frau, der hinreißenden Juliana Zara, bildet den Kokon einer Liebe, der dann zerreißt, wenn sie ihre natürliche Fähigkeit zu singen verliert und diese durch eine künstliche ersetzt werden muss."

Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl 

Regie und Bühne: Blanka Rádóczy

Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer

Kostüme: Andrea Simeon

Dramaturgie: Teresa Martin

 

Mit Juliana Zara und Oscar Bloch

bottom of page